Schulsiegerin Lola Ruf Rodriguez tritt beim Regionalwettbewerb des Vorlesewettbewerbs der Stiftung Buchkultur an

Unsere Schulsiegerin Lola aus der 6b, die im Februar den Regionalwettbewerb der Region Mitte für sich entscheiden konnte, trat am Donnerstag vor Pfingsten erneut beim bundesweiten Vorlesewettbewerb an. In der Zentralbibliothek Am Hühnerposten fand der Landesentscheid aller Hamburger Regionalsieger*innen statt, bei dem die 11 besten von insgesamt 11.230 teilnehmenden Hamburger Schüler*innen in zwei Runden gegeneinander antraten: Einmal mit einem vorbereiteten eigenen Text, einmal mit einem unbekannten Fremdtext.
Lola hatte eine Passage aus dem historischen Jugendroman„Verloren in Eis und Schnee“ von Davide Morosinotto, der die Geschichte zweier russischer Geschwister auf ihrer Flucht aus dem belagerten Leningrad erzählt, mitgebracht; in der zweiten Runde las sie dann wie alle anderen ein Stück aus dem dystopischen Jugendroman „Unten“ von Maja Ilisch, der dieses Jahr erschienen ist.
Auch wenn Lola sich am Ende nicht für den Bundesentscheid in Berlin qualifizieren konnte, gelang ihr ein toller Erfolg, zu dem wir herzlich gratulieren!

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Wer war Walter Bacher?

Vor dem Eingang der Klosterschule erinnert ein Stolperstein an den ehemaligen Lehrer Dr. Walter Bacher und seine Frau. Was wir heute über ihn wissen, verdanken wir den Forschungen von Barbara Brix. In der Klosterschule stellte sie die Neuauflage ihres Buches vor und berichtete von ihrer Arbeit.

Als 1984 ein Weg in Niendorf nach Walter Bacher benannt wurde, fing Barbara Brix an zu forschen. Denn Walter Bacher war Lehrer an der Klosterschule gewesen. Sie selbst war nun, 50 Jahre später, ebenfalls Lehrerin an der Klosterschule. Im Schularchiv fanden sie und ihre Mitstreiter unter anderem das Protokollbuch, in dem auch eine „Pausenkonferenz“ protokolliert war, mit der der Ausschluss Bachers aus dem Kollegium begann.

Am 28. April 1933, vor genau 90 Jahren also, wurde auf dieser Konferenz neben dem Ankauf eines Hitlerbildes und der Übertragung der Führerrede am 1. Mai in die Aula der Schule ein folgenschwerer Tagesordnungspunkt aufgerufen: die »nichtarische Abstammung« einzelner Kollegiumsmitglieder.

Für Dr. Walter Bacher (1893-1944), Sohn jüdischer Eltern, die ihn gleich nach der Geburt hatten taufen lassen, Sozialdemokrat und seit Jahren ein beliebter und engagierter Lehrer an der Schule, und seine ebenfalls sozialdemokratische, aus einer jüdischen Familie stammende Frau Clara Bacher geb. Haurwitz (1898-1944) begann an diesem Tag ein beruflicher und persönlicher Niedergang. Clara Bacher war Schülerin der Klosterschule gewesen und Absolventin ihres Lehrerinnenseminars. Nach langer Arbeitslosigkeit und mehreren Jahren als Lehrer an der jüdischen Talmud Tora Schule wurde Walter Bacher zusammen mit seiner Frau in das Ghetto Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet. All das hat Barbara Brix in jahrelanger Detektivarbeit zusammengetragen und ihre Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht.

Gemeinsam mit dem Geschichtsprofil fand anlässlich des 90. Jahrestages der „Pausenkonferenz“ eine Gedenkveranstaltung in der Aula der Klosterschule statt. Die Schülerinnen lasen aus dem Protokoll der verhängnisvollen Konferenz vor und rezitierten ein Gedicht, das Bacher sehr liebte. Barbara Brix berichtete von den teilweise unglaublichen und glücklichen Zufällen, die sie bei ihren Recherchen erlebt hat. Ihr gelang es, die Persönlichkeit des ehemaligen Lehrers aus Briefen und mit Zitaten ehemaliger Schülerinnen deutlich zu machen. So war die Gedenkveranstaltung nicht nur eine Erinnerung an Unrecht, wie es hunderte Lehrerinnen und Lehrer nach 1933 erleiden mussten, sondern auch die Würdigung eines engagierten Pädagogen.

Die stark erweiterte Neuausgabe der 1997 erschienenen Biografie Walter Bachers von Barbara Brix erscheint unter dem Namen “Walter und Clara Bacher – Hamburg – Theresienstadt – Auschwitz” Mitte Juni 2023.

Sie wird am Do, 6. Juli um 17 Uhr in der Aula der Klosterschule öffentlich vorgestellt und ist dort auch käuflich zu erwerben.

Theater-Produktion des Geschichtsprofils Jg. 11 am 19. Juni beim Flex-Festival zu sehen

Wer Lust und Zeit hat kann die Produktion „Praxis Dr. Schröder“ des Geschichtsprofils Jg. 11  im Eröffnungsblock des Flex – Festivals noch einmal sehen:
Montag, 19.6. von 12-14.30 (Block mit drei Aufführungen – am Schluss “Praxis Dr. Schröder”)
Das Festival findet am Spielort “Wiesendamm” des Deutschen Schauspielhauses Hamburg statt.
Die Karten sind ab 15.5. für 5,- Euro beim Jungen Schauspielhaus zu bestellen.

Im Sand zuhause

Die KLS-Titelhamster waren wieder los: Nicht nur in der Oberstufe ist die Klosterschule am Netz erfolgreich, sondern auch bereits in der Beobachtungsstufe. Den Beachvolleyball-Wettbewerb für die Klassenstufen 5 und 6 haben Defne Öczan, Ajana Shaini, Anne Petersen und Klara von Lengerke (alle Klasse 6b) gewonnen, indem sie alle fünf Spiele souverän gespielt und ohne Hektik gesiegt haben. Ebenfalls spielstark präsentierten sich die Jungs aus Klasse 5: Lediglich eine Niederlage und Gesamtrang 4 – das ist eine starke Steigerung gegenüber der Performace beim Hallenvolleyball im Herbst. Wer die erfolgreichen Teams unterstützen will, ist am Mittwoch Nachmittag im Neigungskurs “Beachvolleyball” willkommen. Start um 14.30 Uhr im Lohmühlenpark!

Mit Waffeln Gutes tun

„Selbst was bewegen“, so könnte das Motto der letzten Geographiestunde vor den Maiferien in der 9d lauten. Die Schüler*innen haben sich dafür entschieden, Waffeln und Muffins zu backen und an einem kleinen Stand im Treppenhaus zu verkaufen. Wert wurde dabei auf die Auswahl der Produkte gelegt. Neben Bio war dabei vor allem das FairTrade-Siegel entscheidend, so wollten die Schüler*innen auf einen nachhaltigen und gerechten Konsum aufmerksam machen.

Das Geld geht an Unicef und Ärzte ohne Grenzen – insgesamt also eine gute Sache!

Weltreise im Kleinen

Eine „Weltreise im Kleinen“, so ließe sich die Exkursion der Klasse 9c beschreiben, welche unter Leitung von Frau Kühn zusammen mit der Open School 21 im Kantorhausviertel stattfand. Vom Chilehaus führte der Weg über das Afrika- und Asiahaus bis in die Hafencity.

Die Schüler*innen bestaunten nicht nur die reichverzierten Treppenhäuser, sondern erfuhren auch viel über Hamburgs Rolle im ungleichen Handel der Weltwirtschaft, das koloniale Erbe, Handelswaren und die verschiedenen Phasen der Globalisierung, die die Stadt reich gemacht haben.

Wir danken dem Schulverein für die freundliche Unterstützung.

Märchenhaft! Film gewinnt Preis

„Europäisch gleich bunt“ – so lautete das Motto des diesjährigen Europäischen Wettbewerbs. Mit einer modernen Verfilmung des Märchenklassikers „Hänsel und Gretel“ konnten die Schüler*innen des 5. Jahrgangs aus dem WPNK-Kurs „Film“ Clara Asmus, Hannah Spiewak, Elisabeth Günther, Ole Jetter, Johannes Mikalsen, Quentin Thesing und Jamiro Schulz einen Bundespreis erlangen. Herzlichen Glückwunsch!