Clara und Walter Bacher – Buchvorstellung am 6. Juli um 17 Uhr

Vor dem Gymnasium Klosterschule am Berliner Tor liegen drei Stolpersteine. Zwei davon
sind Clara Bacher, einst hier Schülerin, und ihrem Mann, Dr. Walter Bacher, gewidmet. Er
war bis 1933 ein fortschrittlicher, hochgeschätzter Lehrer an dieser Schule. Beider Weg
endete im Herbst 1944 in Auschwitz.
Barbara Brix, die bis 2006 an der Klosterschule unterrichtete, hat ihren früheren Forschungen
über diese engagierten sozialdemokratischen und widerständigen Pädagogen
eine Reihe zum Teil höchst überraschender und anrührender Episoden hinzugefügt und
alles in einem neuen Buch zusammengeführt. Daniel Köhler, seinerseits Schüler und nun
Mitarbeiter an der Klosterschule, hat das Layout gestaltet. (Hier gibt es weitere Informationen zum Buch).

Am 6. Juli 2023 von 17 bis 18 Uhr werden sie, zusammen mit dem Geschichts-/Theater-
Profilkurs, das Buch und einige seiner alten und neuen Kapitel vorstellen.

Ausstellung Kunstpioniere Plus: 23.06. im Bucerius Kunst Forum mit Lottje Schwabe (Jg. 10)

Am 23.06. sind die Ergebnisse des Begabtenworkshops des Programms “Kunstpioniere Plus” im Bucerius Kunst Forum zu sehen. Zusehen ist auch, was unsere Schülerin Lottje Schwabe aus Klasse 10 zu den Arbeiten der Fotografin Lee Miller erarbeitet hat. Die Ausstellung geht um 18h im Auditorium los. Der Eintritt ist frei.

Die Arbeiten können noch über das Wochenende bis 26.06. angeschaut werden.

Wer war Walter Bacher?

Vor dem Eingang der Klosterschule erinnert ein Stolperstein an den ehemaligen Lehrer Dr. Walter Bacher und seine Frau. Was wir heute über ihn wissen, verdanken wir den Forschungen von Barbara Brix. In der Klosterschule stellte sie die Neuauflage ihres Buches vor und berichtete von ihrer Arbeit.

Als 1984 ein Weg in Niendorf nach Walter Bacher benannt wurde, fing Barbara Brix an zu forschen. Denn Walter Bacher war Lehrer an der Klosterschule gewesen. Sie selbst war nun, 50 Jahre später, ebenfalls Lehrerin an der Klosterschule. Im Schularchiv fanden sie und ihre Mitstreiter unter anderem das Protokollbuch, in dem auch eine „Pausenkonferenz“ protokolliert war, mit der der Ausschluss Bachers aus dem Kollegium begann.

Am 28. April 1933, vor genau 90 Jahren also, wurde auf dieser Konferenz neben dem Ankauf eines Hitlerbildes und der Übertragung der Führerrede am 1. Mai in die Aula der Schule ein folgenschwerer Tagesordnungspunkt aufgerufen: die »nichtarische Abstammung« einzelner Kollegiumsmitglieder.

Für Dr. Walter Bacher (1893-1944), Sohn jüdischer Eltern, die ihn gleich nach der Geburt hatten taufen lassen, Sozialdemokrat und seit Jahren ein beliebter und engagierter Lehrer an der Schule, und seine ebenfalls sozialdemokratische, aus einer jüdischen Familie stammende Frau Clara Bacher geb. Haurwitz (1898-1944) begann an diesem Tag ein beruflicher und persönlicher Niedergang. Clara Bacher war Schülerin der Klosterschule gewesen und Absolventin ihres Lehrerinnenseminars. Nach langer Arbeitslosigkeit und mehreren Jahren als Lehrer an der jüdischen Talmud Tora Schule wurde Walter Bacher zusammen mit seiner Frau in das Ghetto Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet. All das hat Barbara Brix in jahrelanger Detektivarbeit zusammengetragen und ihre Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht.

Gemeinsam mit dem Geschichtsprofil fand anlässlich des 90. Jahrestages der „Pausenkonferenz“ eine Gedenkveranstaltung in der Aula der Klosterschule statt. Die Schülerinnen lasen aus dem Protokoll der verhängnisvollen Konferenz vor und rezitierten ein Gedicht, das Bacher sehr liebte. Barbara Brix berichtete von den teilweise unglaublichen und glücklichen Zufällen, die sie bei ihren Recherchen erlebt hat. Ihr gelang es, die Persönlichkeit des ehemaligen Lehrers aus Briefen und mit Zitaten ehemaliger Schülerinnen deutlich zu machen. So war die Gedenkveranstaltung nicht nur eine Erinnerung an Unrecht, wie es hunderte Lehrerinnen und Lehrer nach 1933 erleiden mussten, sondern auch die Würdigung eines engagierten Pädagogen.

Die stark erweiterte Neuausgabe der 1997 erschienenen Biografie Walter Bachers von Barbara Brix erscheint unter dem Namen “Walter und Clara Bacher – Hamburg – Theresienstadt – Auschwitz” Mitte Juni 2023.

Sie wird am Do, 6. Juli um 17 Uhr in der Aula der Klosterschule öffentlich vorgestellt und ist dort auch käuflich zu erwerben.

Im Sand zuhause

Die KLS-Titelhamster waren wieder los: Nicht nur in der Oberstufe ist die Klosterschule am Netz erfolgreich, sondern auch bereits in der Beobachtungsstufe. Den Beachvolleyball-Wettbewerb für die Klassenstufen 5 und 6 haben Defne Öczan, Ajana Shaini, Anne Petersen und Klara von Lengerke (alle Klasse 6b) gewonnen, indem sie alle fünf Spiele souverän gespielt und ohne Hektik gesiegt haben. Ebenfalls spielstark präsentierten sich die Jungs aus Klasse 5: Lediglich eine Niederlage und Gesamtrang 4 – das ist eine starke Steigerung gegenüber der Performace beim Hallenvolleyball im Herbst. Wer die erfolgreichen Teams unterstützen will, ist am Mittwoch Nachmittag im Neigungskurs “Beachvolleyball” willkommen. Start um 14.30 Uhr im Lohmühlenpark!

Der eigene und der andere Blick – KUNSTPIONIERE: Online-Ausstellung

Für alle, die am 2.12.2022 nicht bei der Blitzausstellung des vierstündigen Kunstkurses Jahrgang 10 im Kunsthaus Hamburg dabei sein konnten, gibt es die Online-Ausstellung des Programms “Kunstpioniere”. Hier sind die Produkte der Zusammenarbeit zwischen den Schüler*innen und der Hamburger Künstlerin Suse Bauer zur Ausstellung “So much Energie” von Leyla Yenirce dokumentiert.

 

KUNSTPIONIERE: Eintauchen ins Material

In diesem Jahr nimmt der vierstündige Kunstkurs Klasse 10 am Programm “Kunstpioniere” teil. Das Fortschreiten des Projekts kann unter www.kunstpioniere.de verfolgt werden. Gearbeitet wird zusammen mit der Hamburger Künstlerin Suse Bauer zur Ausstellung “So much Energie” von Leyla Yenirce im Kunsthaus Hamburg.

 

JUGEND DEBATTIERT – Nele Jerig (9c) ist eine der beiden Hamburger Landessiegerinnen

Nele Jerig (9c) hat beim Landesfinale Jugend debattiert den 2. Platz erreicht und ist damit eine der beiden Hamburger Landessiegerinnen in ihrer Altersgruppe!
Nele debattierte auf Pro 1 zu der Frage: “Soll der Neubau von Einfamilienhäusern in Hamburg verboten werden?”. In ihrer Argumentation konzentrierte sie sich auf soziale Aspekte, insbesondere darauf, wie durch die Maßnahme die Wohnungsnot und damit auch die starken Mietsteigerungen in Hamburg eingedämmt werden könnten. Ihr Mitdebattant auf Pro 2 Maximilian Brestel vom Gymnasium Lohbrügge fokussierte sich auf positive Effekte der Maßnahme für die Bekämpfung des Klimawandels. Am Ende erhielt nur Sayen Ramirez vom Gymnasium Lerchenfeld, die auf Contra 2 sehr ausdrucksstark und geschickt die Schwachpunkte der Maßnahme herausarbeitete, eine noch bessere Bewertung durch die Jury als Nele.
Nele und Sayen sind die beiden Hamburger Landessiegerinnen und damit qualifiziert für die Bundesfinaltage, die vom 16. bis 19. Juni im Berliner Hotel “Berlin-Alexanderplatz” stattfinden werden.
Zuvor nehmen Nele und Sayen gemeinsam mit den Landessieger_innen aller anderen 15 Bundesländer an einem 5-tägigen intensiven Training im Debattieren teil, das durch professionelle Coaches geleitet wird. Dieses Landessieger_innenseminar findet vom 18. bis 22. Mai auf Burg Rothenfels in Bayern statt.

Kunstpioniere: KLASSE GESELLSCHAFT – Anwesenheit in Abwesenheit

Am 03.03. hat der Kunstkurs des PGW-Profils “Demokratie und Verantwortung” den Spagat zwischen Friedensdemo und Ausstellung versucht. Nach kurzer Überlegung haben wir unsere Ausstellung – Abschluss-Highlight des Kooperationsprogramms Kunstpioniere – zusammen mit unserer Künstlerin Sabine Dittmer wie geplant im Atelier I der Kunsthalle aufgebaut und eine Abwesenheitsnotiz auf einer Staffelei dazu gestellt. Mit ganz reduzierter, aber sehr engagierter Besetzung im Ausstellungsraum wurde dann sogar noch unsere Siebdruckaktion realisiert und nun werden Ideen und Gedanken aus der Ausstellung auch ganz physisch auf Stoffbeuteln in die Welt hinausgetragen.
Wir haben uns über alle Besucher*innen gefreut: Viele Mitschüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und Museumsbesucher*innen und Mitarbeiter*innen der Kunsthalle, darunter auch Dr. Sandra Pisot, die die Ausgangsausstellung kuratiert hatte.
Statt der geplanten offiziellen Eröffnung haben wir den Tag alle zusammen mit einem kleinen Abschluss und dem Rücktransport der Kunstwerke abgeschlossen: Erschöpft und erfüllt.

Kunstpioniere: Ausstellung des PGW-Profils (S2) am 03.03. in der Kunsthalle

Am 03.03.2022 zeigt der Kunstkurs des PGW-Profils (S2) die Ergebnisse, die im Rahmen des Programms “Kunstpioniere” entstanden sind. Dazu arbeiten wir zur Ausstellung “KLASSE GESELLSCHAFT” der Hamburger Kunsthalle. Unterstützt werden wir dabei von der Hamburger Künsterin Sabine Dittmer. In einer intensiven Schlussphase werden zur Zeit verschiedenste künstlerische Arbeiten fertiggestellt, in denen sich der Kurs auf ganz unterschiedliche Arten auf Werke der Ausgangsausstellung oder dadurch angeregte Fragestellungen rund um das Thema “Gesellschaft” bezieht.

Vor Ort ist eine Siebdruckaktion geplant. Wer einen Jutebeutel oder ein T-Shirt mitbringt, kann sich etwas darauf drucken lassen.

Die Ausstellung wird zwischen 13 und 17 am 03.03.2022 im Atelier I der Kunsthalle zu sehen sein. Um freien Eintritt zu erhalten, bringe man die in der Schule verteilten Einladungen mit oder drucke sich die Einladungskarte aus.

Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln der Hamburger Kunsthalle.

KUNSTPIONIERE: Atelier-Stimmung mit Sabine Dittmer

Am 17.12.2021 und 04.02.2022 war die Hamburger Künstlerin Sabine Dittmer in der Klosterschule zu Gast. Im Rahmen des Programms „Kunstpioniere“ kooperieren wir derzeit mit der Hamburger Kunsthalle und arbeiten zur Ausstellung „KLASSE GESELLSCHAFT“.
An beiden Tagen wurde ganz praktisch an individuellen künstlerischen Projekten gearbeitet. Sabine Dittmer ermöglichte dabei auch die Arbeit mit dem Medium „Siebdruck“.