Foto Gewinnerinnen Jugend Debattiert Regionalwettbewerb

Klosterschülerinnen gewinnen den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“

Lola Ruf Rodriguez (8b) und Merle Stapf (9d) gewinnen für die KLS den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ im Verbund Störtebeker

Soll eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder eingeführt werden? Sollen öffentliche Bereiche in der Schule videoüberwacht werden? Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden? Sollen Verhütungsmittel kostenlos sein? Soll ein verpflichtender Elternkurs zur Erziheung eingeführt werden? Sollen extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden? Auf all diese Fragen hatten sich die Schülerinnen und Schüler vorbereitet, um – auf kurzfristig zugelosten Positionen – zu debattieren oder aber Debatten zu jurieren. Mit großartigem Erfolg: Nach einem langen Debattentag am Charlotte-Paulsen-Gymnasium in Wandsbek mit den Schulbesten von insgesamt neun Schulen waren am Ende von den acht Startplätzen im Finale gleich drei mit Klosterschülerinnen besetzt!

In Altersgruppe I debattierten Lola und Merle mit zwei weiteren Finalist*innen in einer Debatte auf insgesamt hohem Niveau auf unterschiedlichen Seiten die Frage: Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden? Lola als Pro-1-Rednerin hob dabei besonders den Schutz der Mitmenschen hervor: Ziel eines Rauchverbots ab 2026 sei es nicht in erster Linie, die Zahl der Raucherinnen und Raucher zu senken, sondern die nichtrauchenden Mitmenschen zu schützen. Merle auf der Position Contra 1 hingegen stellte den Gedanken von Aufklärung und Prävention statt räumlicher Verbote in den Mittelpunkt. Die Jury aus Lehrer*innen und Schüler*innen lobte besonders Lolas mutige und ungewöhnliche Eröffnung über ein Argument der Gegenseite sowie ihre Schlagfertigkeit und gedankliche Klarheit und setzte sie auf den 1. Platz. Merle überzeugte die Jury durch ihre große Ruhe und inhaltlich starken Argumente und erreichte damit Platz 2.

In Altersgruppe II lautete – wenige Tage vor der Bundestagswahl – die Finalfrage: Sollen extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden? Mika auf Position Contra 2 sprach sich gegen diese Maßnahme aus, da ohne den offenen Diskurs nur weitere Radikalisierung zu befürchten wäre und die von der Pro-Seite heraufbeschworene Analogie zu den USA aufgrund des Mehrparteiensystems in Deutschland nicht tragfähig sei. Mit Platz 3 verfehlte sie eine Qualifikation für die nächste Runde knapp, kann aber auf einen Nachrückplatz hoffen.

Damit werden Lola und Merle nach einem dreitägigen Intensivtraining in Ratzeburg in der nächsten Runde, dem Landeswettbewerb, am 2. April im Rathaus dabei sein, wenn die jeweils zwei Besten aus allen zehn Hamburger Regionalverbünden gegeneinander debattieren. Wir wünschen ihnen auch dort viel Erfolg!

Im Team KLS mit dabei am CPG:
Debattierend: Lola Ruf-Rodriguez, Merle Stapf, Otto Hatzius-Sarramona, Greta Bohne, Mika Djuric, Jonathan Braun (Nachrücker)
Jury: Alice Kindler, Beatrice Junkereit, Esma Erkal, Emilie Noeske sowie Katrin Röpke und Daniel Meier-Behrmann

 

Logo Streitschlichtung

Gemeinsam stark: Endlich Streitschlichtung an unserer Schule

Wir freuen uns, eine bedeutende Neuerung an unserer Klosterschule präsentieren zu dürfen: die Einführung der Streitschlichtung! Ab diesem Schuljahr werden 20 engagierte Schüler:innen der 7. Klassenstufe von Frau Hegewald und Frau Tatli als erste Streitschlichtende ausgebildet. Ihr Ziel ist es, Konflikte anderer eigenverantwortlich und gewaltfrei zu lösen.

Im Rahmen dieser einjährigen Ausbildung werden die Schüler:innen zu echten Expert:innen in der Streitschlichtung. Die Ausbildung befähigt die Streitschlichtenden, als vertrauenswürdige Ansprechpartner: innen zu fungieren, um ihren Mitschüler:innen und vor allem den Jahrgängen 5 und 6 bei Auseinandersetzungen zu helfen, Lösungen zu finden: Lösungen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind. So wird es möglich sein, Streite selbstständig und fair zu klären.

Die Streitschlichtung wird zukünftig in den Mittagspausen im eigens dafür eingerichteten Streitschlichtungsraum stattfinden. Dies bietet allen Schüler:innen der Klosterschule die Möglichkeit, ihre Konflikte mit Unterstützung der Streitschlichtenden in einem geschützten Rahmen konstruktiv zu lösen.

Zudem bringt die Streitschlichtung zahlreiche Vorteile mit sich. So fördert sie ein positives Schulklima und einen respektvollen Umgang miteinander. Außerdem lernen die Schüler:innen, Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen und Streitsituationen eigenständig zu bewältigen. Darüber hinaus entlasten die Streitschlichtenden unsere Lehrkräfte, sodass diese sich verstärkt auf ihre weiteren pädagogischen Aufgaben konzentrieren können.

Wir sind stolz auf die 20 Schüler:innen, die als erste die Streitschlichtungsausbildung an unserer Schule durchlaufen. Mit ihrem Engagement und ihrer Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, setzen sie ein wichtiges Zeichen für ein friedliches und respektvolles Miteinander und bilden das Gesicht der Streitschlichtung an der Klosterschule. Außerdem können sie, wenn sie Lust haben, auch als kompetente Pat:innen den neuen 5. Klassen zur Seite stehen. Wir freuen uns auf die positiven Veränderungen, die sie in unserer Schulgemeinschaft bewirken werden.

Mika Djuric und Juli Ovel sind Schulsieger:innen bei Jugend debattiert

Soll in Hamburg zu G9 an Gymnasien zurückgekehrt werden? – Zu dieser Frage debattierten am Dienstag, den 8. Oktober Greta Bohne (10d), Jonathan Braun, Juli Ovel (beide Jg. 11, Geographie-Profil) und Mika Djuric (Jg. 12, PGW-Profil) im Schulfinale des Wettbewerbs Jugend debattiert. Sie hatten sich eine Woche zuvor in den Qualifikationsrunden, an denen 8 Schüler:innen aus den Jahrgängen 10 bis 12 teilgenommen hatten, fürs Finale qualifiziert.

In der Finaldebatte argumentierte die Pro-Seite aus Greta und Juli vor allem mit dem durch G9 erwarteten geringeren Druck für Schüler:innen und verwies auf das Beispiel mehrerer westdeutscher Bundesländer, die zu G9 zurückgekehrt sind. Die Contra-Seite aus Jonathan und Mika argumentierte mit dem Mangel an Fachkräften im Allgemeinen und an Lehrkräften im Speziellen, beides würde durch G9 verstärkt werden. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass es in Hamburg mit den Stadtteilschulen bereits die Möglichkeit gebe, in 9 Jahren zum Abitur zu kommen.

Die Jury aus Frau Röpke, Herrn Sormaz, Esma Erkal (11c) und Melina Ramic (12g) bewertete die Leistung der vier Debattant_innen nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft und setzte am Ende Mika Djuric auf Platz 1, Juli Ovel auf Platz 2, Greta Bohne auf 3 und Jonathan Braun auf 4.

Damit sind Mika und Juli unsere beiden Schulsieger:innen. Herzlichen Glückwunsch! Sie werden am 18. Februar für die Klosterschule am Regionalwettbewerb teilnehmen, der am Charlotte-Paulsen-Gymnasium stattfinden wird. Wir wünschen ihnen dort viel Erfolg!

Wir haben einen Plan!

Die Klosterschule veröffentlicht den Klimaschutzplan

Die Klosterschule bewirbt sich in diesem Jahr zum ersten Mal um den Titel „Klimaschule“. Dazu haben wir Grundsätze und Ziele erarbeitet, die unser künftiges Handeln als Bildungseinrichtung bestimmen sollen.

Im Bereich des Klimaschutzes wollen wir einen Beitrag leisten, um die CO2 Emissionen unserer Schule langfristig im Sinne des Hamburger Klimaplan zu reduzieren. Im Hinblick auf unsere Funktion und Rolle innerhalb der Gesellschaft sehen wir alle Mitglieder der Schulgemeinschaft als Multiplikatoren für zukünftiges verantwortungsvolles Handeln.

Als übergeordnete Zielsetzungen ergeben sich für uns folgende Schwerpunkte:

  1. Den sinnvollen und sparsamen Umgang mit Ressourcen erlernen und den eigenen Gebrauch von Ressourcen kritisch reflektieren.
  2. Den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Klima, Umweltschutz und Energie im Rahmen der Schulöffentlichkeit abbilden, einüben und führen.
  3. Grundlagenwissen zum Klimawandel vermitteln, um informiert an gesellschaftspolitischen Prozessen und Entscheidungen zu partizipieren.
  4. Konstruktiven Aktivismus fördern und Ideen zur Generierung von Öffentlichkeit entwickeln.
  5. Begeisterung für technologische Entwicklung, Innovation und Berufe aus dem Bereich Ingenieurs- und Umweltwissenschaften u.Ä. wecken.

Hier geht es zum Klimaschutzplan.

Einschulung der neuen fünften Klassen

Am vergangenen Montag wurden an der Klosterschule vier neue fünfte Klassen eingeschult. Die neugierigen Kinder, die sich auf ihren ersten Schultag freuten, wurden von ihren Familien begleitet. Besondere Höhepunkte waren die Tanz-und Choraufführung der 6. und 7. Klassen, die mit ihrem Auftritt alle Anwesenden begeisterten. Mit strahlenden Gesichtern und einem herzlichen Applaus für die Darbietungen klang die Veranstaltung aus und hinterließ bei allen Beteiligten eine freudige Erwartung auf die kommenden Schuljahre.

Frankreich-Austausch 2024 nach Poitiers

Vom 6.6. bis zum 13.6. sind 14 Schüler:innen des 9. und 10. Jahrgangs gemeinsam mit Frau Meyer zu Kniendorf und Frau Thode nach Poitiers in Frankreich gereist.


Vor Ort haben die Schüler:innen das alltägliche französische Leben in den Familien ihrer Austauschpartner:innen und das französische Schulsystem kennengelernt. Am Wochenende haben in den Gastfamilien viele schöne Ausflüge und Begegnungen stattgefunden. Außerdem stand auf dem gemeinsamen Programm ein Sport-Event in der Schule, eine Rallye durch Poitiers, ein Tagesausflug in die Stadt La Rochelle und ein Besuch im Freizeitpark „Futuroscope“. Die Woche wurde von allen sehr genossen – der Austausch war ein voller Erfolg!

Silber für die Klosterschule

Am Freitag, den 28. Juli, nahm die Klosterschule am Finaltag der Jr. NBA in der Inselpark-Arena teil. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 erreichten den beeindruckenden zweiten Platz von 30 teilnehmenden Hamburger Schulen.

Trotz aller Anstrengungen musste sich die Klosterschule in den Trikots der Sacramento Kings am Ende knapp geschlagen geben. Der Einsatz und das Engagement der Schülerinnen und Schüler wurden mit Silbermedaillen belohnt. Bis zum Finale hatte unsere Mannschaft eine beeindruckende Siegesserie hingelegt und die ersten 12 Spiele alle gewonnen. Erst die Mannschaft der Heinich-Hertz Schule konnte diese Serie stoppen und ihre dritte Meisterschaft in Folge erringen.

Insgesamt war es eine großartige Leistung der Klosterschule und die Schülerinnen und Schüler können stolz auf ihren zweiten Platz sein. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

Am Turnier nahmen für die Klosterschule teil: Felicity, Azra, Antwi, John, Deik, Mateo, Dylan, Lasse, Yossi, Inusa, Francisco, Nessim

Ausstellung in der Sammlung Falckenberg

Kurz nach der fulminanten Aufführung des Theaterstücks „Being Cindy Sherman“ unter der Spielleitung von Anke Balk präsentierten die Schüler:innen des Profils „Ästhetisches Handeln“ am 16.6. in der Sammlung Falckenberg die Ergebnisse ihrer ästhetischen Forschung, welche sie seit Beginn des 2. Semesters im Kunstunterricht entwickelt hatten.

Im Rahmen des „(non-)binary fashion studios“, einem Kooperationsprojekt des Profils mit den Deichtorhallen, hatten die Schüler:innen sich intensiv mit den Werken der Künstlerin Cindy Sherman auseinandergesetzt und im Kunstunterricht persönliche Fragestellungen rund um die in Shermans Werk behandelten Themen Mode, Identität, Gender, Schönheitsideale, Stereotypen und Geschlechterrollen entwickelt. Unterstützt wurden sie dabei nicht allein von ihrer Lehrerin Sibylle Breier, sondern insbesondere von der Künstlerin Sabine Flunker, die über mehrere Wochen engagiert den Kunstunterricht mit gestaltet und vor Ort begleitet hatte.

Möglich war dies geworden durch das Engagement von Isabel Abele aus der Abteilung kulturelle Bildung der Deichtorhallen und vor allem auch durch die finanzielle Förderung des Projekts durch den Projektfond Kultur und Schule.

Neben einzigartigen Kleidungsstücken wurden in der Sammlung Falckenberg Slideshows der Schüler:innen präsentiert, in denen diese ihre ästhetische Forschung auf wiederum künstlerische, quasi filmische Weise reizvoll bündelten.

Die beeindruckenden Räumlichkeiten der Sammlung Falckenberg boten der kleinen, aber feinen Ausstellung einen ausgesprochen würdigen Rahmen. Präsentiert neben Arbeiten von Studierenden der Kunstakademie Wien und der Hochschule für bildende Künste Hamburg befanden sich die Schüler:innen-Arbeiten in einer sehr passenden Nachbarschaft und konnten sich nahtlos in den Ausstellungskontext integrieren. Die Studierenden ihrerseits wurden präsentiert im größeren Zusammenhang der Ausstellung der Künstler:innen Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl – die u.a. Themen wie Konstruktion von Identität und Gender behandeln – einen stimmigeren Abschluss für dieses Projekt hätte man sich nicht wünschen können…

Der Zukunft Gehör verschaffen – Wir laden ein!

TONALi-Kunstschutzgebiet – Konzert am 5. Juli um 18:00 Uhr im Karo-Viertel

… und das Musikprofil des Jahrgangs 11 ist dabei.

Der Zukunft Gehör verschaffen, so lautet das Motto des preisgekrönten Kulturvermittlungsprogramms TONALI. Schüler:innen aus verschiedenen Hamburger Schulen werden im Bereich Vermittlung von Kunstmusik selbst aktiv, machen dabei Erfahrungen im Kultur-/Konzert­management und nicht zuletzt auch selbst Musik.

Nach der ersten Etappe, unserem gemeinsamen Auftritt mit unserem Patenmusiker bei der Kulturnacht 2023, wird das Musikprofil der Jahrgangsstufe 11 noch einmal aktiv. Darum:

Wir laden ein zum Kunstschutzgebiet-Konzert am Freitag, d. 5. Juli, um 18:00 Uhr im Karoviertel (Flora-Neumann-Straße 10)!!

Das Gebiet wird in den Jahren 2023 – 2026 von Akademist:innen der TONALi Bühnenakademie, Jugendlichen aus der ganzen Stadt sowie Anwohnenden künstlerisch erforscht, bespielt und gestaltet.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Gegen das Vergessen

Am 31.5. und 6.6. berichteten Berhard Esser und Barbara Brix vor den Schüler:innen des 9. Jahrgangs ihre Familiengeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Bernhard Esser (geboren 1944) wuchs in Hamburg in einer kommunistischen Familie auf. Während der Naziherrschaft in den 1930er und den 1940er Jahren wurden mehrere Familienmitglieder von ihm verhaftet, gefoltert und teilweise mehrere Jahre in Konzentrationslagern festgehalten. Sein Onkel, Alwin Esser, wurde 1933 im Konzentrationslager Fuhlsbüttel so stark misshandelt, dass er nicht überlebte und mit 21 Jahren starb. Die übrigen Familienmitglieder überlebten den Nationalsozialismus.

Barbara Brix (geboren 1941) wuchs in Breslau und im Ruhrgebiet auf. Erst 2006, lange nach dem Tod ihres Vaters, erfuhr sie, dass dieser während des Nationalsozialismus bei den Einsatzgruppen im besetzten Osteuropa an Massenerschießungen und weiteren Kriegsverbrechen beteiligt war. Die beiden Zeitzeugen berichteten den Schüler:innen die Geschichten ihrer Väter und was diese heute für sie bedeutet. Im Anschluss war Zeit für Fragen und es wurde über die aktuelle politische Situation gesprochen.

Wer mehr wissen möchte: 2020 führten Schüler:innen der Klosterschule und des Helmut-Schmidt-Gymnasiums Videointerviews mit den Beiden und weiteren Personen zu ihrer Familiengeschichte während des Nationalsozialismus durch. Diese sind hier zu finden:

https://gedenken-hamburg-mitte.de/infothek/videos-des-schulprojekts-familiengeschichten-aus-der-ns-zeit-zur-woche-des-gedenkens-hamburg-mitte/