Das neue Leitbild ist fertig!

Wir freuen uns über unser neues Leitbild, welches in einem aufwändigen Prozess durch Mirko Czarnetzki und die AG “Leitbild” unter Beteiligung der gesamten Schulgemeinschaft erarbeitet wurde und das nun offiziell durch die Schulkonferenz implementiert wurde. Hierin vergewissern wir uns unserer Stärken, setzen uns Ziele und beschreiben unsere gemeinsame Idee von einer guten Schule für die Zukunft.

 

Bericht der Schulinspektion

Drei Tage besuchten die Schulinspektor:innen den Unterricht an der Klosterschule, führten Gespräche mit Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen und werteten zahlreiche Fragebögen aus. Am Ende kommt das Team der Schulinspektion zu einem sehr erfreulichen Fazit:

Als Kulturschule und gebundene Ganztagsschule steht das Gymnasium Klosterschule deutlich wahrnehmbar für Offenheit, Vielfältigkeit und Teilhabe. Die Bindung der Schüler:innen, Erziehungsberechtigten und Pädagog:innen an die Schule ist beeindruckend. Die ganztägigen Bildungsangebote geben den Schüler:innen in hohem Maße (in der pandemischen Situation leider eingeschränkter) die Möglichkeit, individuellen Interessen und eigenen Bedürfnissen nachzugehen, sind fördernd und unterstützend. Die Beteiligung der Schulgemeinschaft am Schulleben und vor allem auch an allen wesentlichen Schulentwicklungsprojekten ist vorbildlich.
Ein gemeinsamer pädagogischer Ethos, ein deutliches Engagement der Pädagog:innen in der individuellen Arbeit wie in den vielfältigen Teamstrukturen und ein transparenter, wertschätzender und kooperativer Führungsstil der Schulleitung sind dafür die Voraussetzung.
Durch konstruktive Gremienarbeit und vernetzte Strukturen gelingt es der Schule, die Projekte der Schul- und Unterrichtsentwicklung wie beispielsweise den Leitbildprozess, die Überarbeitung der Oberstufenprofile oder die Digitalisierung des Curriculums und der Unterrichtsformate voranzubringen. Eine Reflektion nach der Implementierung neuer Verfahren und Prozesse und gegebenenfalls deren Anpassung findet vor allem in der täglichen Arbeit in den Jahrgangs- und Fachteams statt. Die Schule hat begonnen, Strukturen einer Kultur der systematischen Evaluation von Entwicklungsprozessen und auch der Unterrichtsprozesse und seiner Ergebnisse aufzubauen. Sie steht hier aber noch am Anfang. Die hohe Selbstverantwortung in der Umsetzung des pädagogischen Auftrags und seiner Ziele wird von den Teams einerseits als stärkend erlebt, schafft aber auch – wahrnehmbar für alle Gruppen der Schulgemeinschaft – Spannungsfelder: Solche liegen etwa im Bereich gemeinsamer Regeln oder auch in der Frage nach gemeinsamen Standards in der Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse.
Der Unterricht an der Klosterschule entspricht insgesamt einem guten Standard. Er ist geprägt von einer klaren Klassenführung und von einem sehr wertschätzenden, fehlerfreundlichen und motivierenden Vorgehen der Pädagog:innen. Wenig ausgeprägt ist in den vom Inspektionsteam beobachteten Sequenzen eine Differenzierung des Lernangebots. Der Unterricht gibt im guten Maße Freiräume zur Gestaltung von Lösungswegen und knüpft in der Regel an Vorerfahrungen und Interessen an. Damit wirken die Pädagog:innen kognitiv aktivierend. Seltener jedoch regen sie in den Aufgabenstellungen dazu an, Methoden, Vorgehensweisen und Arbeitssettings im Unterricht selbst zu wählen, den eigenen Lernprozess oder die –ergebnisse zu reflektieren, um damit Lernverantwortung an die Schüler:innen zu übergeben.

Hier geht es zur kompletten Kurzfassung des Inspektionsberichts.

Ausgabe der Dienst-Tablets – Ties Rabe besucht die Klosterschule

Am heutigen Freitag besuchte Bildungssenator Ties Rabe die Klosterschule im Rahmen einer Pressekonferenz. Grund dafür war die beginnende Bereitstellung und Auslieferung digitaler Dienst-Tablets für die Lehrkräfte aller 376 staatlichen Schulen in Hamburg. An der Klosterschule wurden die Geräte – als allererste Schule in Hamburg – bereits am vergangenen Montag angeliefert und in den Präsenztagen sogleich ans Kollegium ausgegeben.

Dieses ist ein weiterer Schritt des „DigitalPakts Schule“. Zunächst waren mobile Endgeräte für die Schüler*innen beschafft und die Klassen- und Fachräume mit interaktive Tafeln ausgestattet worden.

Im Unterricht bei Mathe-Kollegen Christoph Preußer überzeugten sich im Anschluss an die Pressekonferenz Journalist*innen und Ties Rabe selbst vom Einsatz der Geräte – in Lehrer- und Schüler*innenhand.

Ein Interview mit Christoph Preußer – in seiner Rolle als sogenannter “LMS-Key User” – zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht findet sich im aktuellen BSB Newsletter.

Leitibild Struktur

Themenkonferenz „Ein neues Leitbild für die Klosterschule II.2“

Nach – pandemiebedingt – über einjähriger Pause hat die Schulgemeinschaft am 8. April 2021 einen weiteren großen Schritt in Richtung eines neuen Leitbildes gemacht. Deutlich über 100 Menschen – Klassensprecher:innen, Tut-Gruppensprecher:innen, Eltern und natürlich Kolleg:innen – nahmen an der virtuellen Themenkonferenz teil. Die Ende 2019 herausgearbeiteten acht Leitbegriffe: Beziehung(en), Bildung, Wissensvermittlung und Lernen, Demokratische Bildung, Kultur(schule), Nachhaltigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortung (übernehmen), Vielfalt und Individualität wurden unter der Frage: „Was ist eigentlich gemeint?“ betrachtet, diskutiert und mit Inhalt gefüllt.

Aber zunächst drohte die Super-Panne!

Nachdem die Konferenz mehrere Male wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, z.B. weil die zunächst geplante Teilpräsenz in kleinen Gruppen (Frühjahr 2020) nicht mehr zulässig war, wurde dieses Mal auf ein volldigitales Setting gesetzt.

Pünktlich ab 12.20 Uhr wählten sich die Teilnehmerinnen in die Video-Konferenz ein. Gespannt wurde die Teilnehmendenzahl verfolgt. Gegen 12.27 Uhr zeichnete sich der Übersprung der 100 Teilnehmenden-Grenze ab, als die ersten Anrufe und Mails bei der Konferenzmoderation eingingen. Die verwendete semiprofessionelle Programmversion ließ nur 100 Teilnehmer:innen zu … weitere 20 bis 30 Teilnahmewillige warteten vor verschlossenen Toren.

Kurzerhand eröffnete eine findige Kollegin einen zweiten Konferenzraum und zog mit ca. 40 Personen um, so dass die Wartenden doch noch eintreten konnten. Die Anmoderation mit Verteilung der Gruppen und der Arbeitsaufträge wurde zwei Mal kurz hintereinander in den beiden nun parallel tagenden Gruppen durchgeführt. In den dann eingerichteten Kleingruppen wurde nur zu acht gearbeitet, so dass nach dem turbulenten Einstieg zum Glück planmäßig weiter gearbeitet werden konnte.

Eine wichtige Erfahrung, die ein wenig unsere derzeit alltägliche Arbeit spiegelt: Jeden Tag ein neues (oft technisches) Problem, aber immer wieder schnelle und kreative Lösungen! Teamarbeit, bei der eine Hand in die andere greift und durch die alle voneinander lernen können. Am wichtigsten: Die gelassene Reaktion aller Beteiligten.

Wichtig war aber auch ein ganz anderer Effekt, wie diese Rückmeldung einer Teilnehmerin zeigt: „[…] der Austausch in der Gruppe mit KollegInnen über die Klosterschule war gerade in dieser Situation, wo wir gar nicht mehr zusammen sind, total gut und wichtig.“

Auch das Ergebnis der Konferenz kann sich sehen lassen! Zu jedem der Leitbegriffe liegen nun drei bis vier knappe Texte vor. Die Vorgabe war, sich kurz zu fassen und mit maximal 500 Zeichen auszukommen. Alle verfassten Texte wurden durch eine zweite Gruppe gegengelesen und kommentiert. So lässt sich sagen, dass die Textbausteine, die jetzt vorliegen, durch eine breite Mehrheit der Kolleg:innen und der gewählten Schülervertreter:innen getragen werden. Die Redaktionsgruppe hat nun die schwierige Aufgabe, aus all dem einen Textentwurf aus einem Guss zu verfassen. Schüler:innenrat, Elternrat und Allgemeine Konferenz werden anschließend ihre Voten abgeben, schließlich entscheidet die Schulkonferenz dann über das neue Leitbild.

iPad-Fortbildung des Kollegiums

Vom Einschalten über Videokonferenzen und Lernvideos bis zum Einsatz in fächerübergreifenden, multimedialen Projekten: iPads in der Schule war das Thema einer kollegiumsweiten Fortbildung.

Weit über 160 iPads hat die Klosterschule im Rahmen des Digitalpaktes für die Schüler:innen anschaffen können. Die meisten davon sind bereits im Einsatz sowohl im Präsenzunterricht (zusammen mit den 60 iPads, die wir vorher schon hatten) und in der Ausleihe für den Distanzunterricht.

Damit die vielen Möglichkeiten des iPad-Einsatzes überhaupt gewinnbringend genutzt werden können, müssen auch die Lehrkräfte wissen, wie es geht. Nicht jede:r ist in der Apple-Welt zu Hause und auch „Profis“ können immer noch etwas dazulernen.

Aus diesem Grund wurde an der Klosterschule am 24. März 2021 ein halbtägiger iPad-Fortbildungstag für alle Kolleg:innen durchgeführt. Drei Referent:innen aus anderen Schulen boten Theorie und Praxis auf verschiedenen Niveaustufen an:

Eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr wird angestrebt!