Chorreise zum neunten – mit neunundneunzig …

Anfang Februar ging es – zum mittlerweile 9. Mal – mit den Chören der Klosterschule nach Mölln. 99 Schüler:innen waren mit dabei, um für das diesjährige Programm „What A Day“ zu proben. In dem Programm, das am 20. und 22. Februar in der Aula aufgeführt wird, geht es um die tollen Momente eines Tages (oder eines Lebens), um die schwierigen Augenblicke, ihre Überwindung durch Mut und Durchhaltevermögen und schließlich um die Erkenntnis, dass wir alle richtig sind, wie wir sind. Und „richtig…“ war auch die Chorreise: richtig toll. Und richtig wichtig. Und richtig bereichernd, musikalisch wie menschlich.

Remember that!

Die lange Busfahrt aus Hamburg nach Calais (Frankreich) und eine Überfahrt mit der Fähre. Übernachten in Gastfamilien, manchmal zugewandt und gemütlich, manchmal schroff und karg. Fremde Menschen. Eine andere Esskultur. Andere Sitten und Lebenswege. Es hieß, sich einzulassen und anzunehmen, mitzumachen und sich einzubringen.

Wie schön ist bitte London? Für die meisten Teilnehmenden der diesjährigen Englandreise des 8. Jahrgangs war es ein magischer  Moment, als der Bus am London Eye hielt und den Blick freigab auf die zauberhafte Metropole. Sommerhaft gut gelaunt präsentierte das Land auf der anderen Seite der Nordsee seine beste Seite. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten beeindruckten, ob geschichtsträchtig oder modern, sondern auch die kleinen Hinterhöfe, die „Street Art“ und die „Street Artists“.

 

Neben dem Ankunfts- und dem Abreisetag blieben nur drei volle Ausflugstage, die angefüllt waren an Eindrücken und Erlebnissen. Nicht nur London wurde erkundet, auch das Dover-Castle und die Stadt um die Kathedrale von Canterbury. Am Strand des kleinen Küstenortes Whitstable gingen die Schüler*innen gezielt auf die Suche nach Tauschgeschäften und kamen buchstäblich mit einem Koffer voller Erinnerungen zurück.

Neuntklässler auf Segelreise

Segel setzen an Besan und Fock, Palstek knoten, Kreuzen am Wind – das alles haben die neunten Klassen auf der Segelreise über das holländische IJssel-, Marker- und Wattenmeer gelernt. Bei sommerlichen Temperaturen wurden kleine alte Hafenstädte ebenso angesteuert wie die friesischen Inseln. Auf den über hundert Jahre alten Segelbooten mussten alle mit anpacken, damit gesegelt werden konnte und es hat großen Spaß bereitet. Auch zum Sonnenbaden an Deck und Baden im Meer blieb genügend Zeit.

Ein besonderes Highlight war das Trockenfallen im Wattenmeer: Das Schiff fährt dabei auf eine Sandbank und verbringt die Zeit der Ebbe dort, so dass ein Wattspaziergang im Sonnenuntergang unternommen und die Nacht an Deck unter dem Sternenhimmel verbracht werden konnte. Schade, dass die Reise nach fünf Tagen schon wieder vorbei war!

Reise des Profils „Demokratie und Verantwortung“ Jahrgang 12 nach Budapest

Im EU-Land Ungarn findet seit 2010 unter Regierung Viktor Orbans ein autoritärer Staatsumbau statt, die Pressefreiheit sowie die Rechte von Minderheiten werden zunehmend eingeschränkt. Inzwischen belegt Ungarn in Indizes zur Pressefreiheit oder zur Demokratie allgemein den letzten oder vorletzten Platz der EU-Staaten.

Im September war das Profil „Demokratie und Verantwortung“ in Budapest und beschäftigte sich detailliert mit dem Abbau der ungarischen Demokratie seit 2010. Wir sprachen mit Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und mit Aktivist*innen, die auf verschiedenen Ebenen gegen diese Politik aktiv sind.

So trafen wir einen LGTBQ-Aktivisten von Budapest Pride, Studierende, die aus Protest gegen Orbans Reformen ihre Hochschule besetzt hatten und verschiedene Personen, die im sozialen und kulturellen Bereich aktiv sind. Außerdem waren wir bei einer der größten unabhängigen Online-Zeitungen Ungarns zu Gast und erfuhren über ihre Mühen, unter diesen widrigen Bedingungen eine unabhängige Medienberichterstattung zu ermöglichen. Ein gemeinsamer Workshop mit gleichaltrigen ungarischen Schüler*innen – wie auf den Fotos zu sehen – über Demokratie in unserem Leben rundete das Programm ab.