Der Zukunft Gehör verschaffen – Wir laden ein!

TONALi-Kunstschutzgebiet – Konzert am 5. Juli um 18:00 Uhr im Karo-Viertel

… und das Musikprofil des Jahrgangs 11 ist dabei.

Der Zukunft Gehör verschaffen, so lautet das Motto des preisgekrönten Kulturvermittlungsprogramms TONALI. Schüler:innen aus verschiedenen Hamburger Schulen werden im Bereich Vermittlung von Kunstmusik selbst aktiv, machen dabei Erfahrungen im Kultur-/Konzert­management und nicht zuletzt auch selbst Musik.

Nach der ersten Etappe, unserem gemeinsamen Auftritt mit unserem Patenmusiker bei der Kulturnacht 2023, wird das Musikprofil der Jahrgangsstufe 11 noch einmal aktiv. Darum:

Wir laden ein zum Kunstschutzgebiet-Konzert am Freitag, d. 5. Juli, um 18:00 Uhr im Karoviertel (Flora-Neumann-Straße 10)!!

Das Gebiet wird in den Jahren 2023 – 2026 von Akademist:innen der TONALi Bühnenakademie, Jugendlichen aus der ganzen Stadt sowie Anwohnenden künstlerisch erforscht, bespielt und gestaltet.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Gegen das Vergessen

Am 31.5. und 6.6. berichteten Berhard Esser und Barbara Brix vor den Schüler:innen des 9. Jahrgangs ihre Familiengeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Bernhard Esser (geboren 1944) wuchs in Hamburg in einer kommunistischen Familie auf. Während der Naziherrschaft in den 1930er und den 1940er Jahren wurden mehrere Familienmitglieder von ihm verhaftet, gefoltert und teilweise mehrere Jahre in Konzentrationslagern festgehalten. Sein Onkel, Alwin Esser, wurde 1933 im Konzentrationslager Fuhlsbüttel so stark misshandelt, dass er nicht überlebte und mit 21 Jahren starb. Die übrigen Familienmitglieder überlebten den Nationalsozialismus.

Barbara Brix (geboren 1941) wuchs in Breslau und im Ruhrgebiet auf. Erst 2006, lange nach dem Tod ihres Vaters, erfuhr sie, dass dieser während des Nationalsozialismus bei den Einsatzgruppen im besetzten Osteuropa an Massenerschießungen und weiteren Kriegsverbrechen beteiligt war. Die beiden Zeitzeugen berichteten den Schüler:innen die Geschichten ihrer Väter und was diese heute für sie bedeutet. Im Anschluss war Zeit für Fragen und es wurde über die aktuelle politische Situation gesprochen.

Wer mehr wissen möchte: 2020 führten Schüler:innen der Klosterschule und des Helmut-Schmidt-Gymnasiums Videointerviews mit den Beiden und weiteren Personen zu ihrer Familiengeschichte während des Nationalsozialismus durch. Diese sind hier zu finden:

https://gedenken-hamburg-mitte.de/infothek/videos-des-schulprojekts-familiengeschichten-aus-der-ns-zeit-zur-woche-des-gedenkens-hamburg-mitte/

Klosterschule beteiligt sich an Juniorwahl

Vom 31.5. bis 6.6. wurde an der Klosterschule gewählt; die Jahrgängen 9-11 beteiligten sich am bundesweit stattfindenden
Projekt „Juniorwahl“.

Die Juniorwahl läuft wie eine richtige Wahl ab: mit Original-Wahlzetteln, Wahlbenachrichtigung, Wahlkabine, Wahlvorstand
usw. Die Ergebnisse aller bundesweit beteiligten Schulen werden zentral gesammelt und parallel zum Schließen der Wahllokale in Deutschland
veröffentlicht. Bei dieser Juniorwahl haben sich bundesweit mehr als 1 Million Schüler:innen beteiligt. Die Ergebnisse aller Schulen bundesweit sowie mehr Informationen zum Projekt Juniorwahl finden Sie hier:
https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html

Von 335 wahlberechtigen Schüler_innen der Klosterschule gaben 287 ihre Stimme ab, die Wahlbeteiligung lag somit bei 85,7%. Organisiert und ausgezählt wurde die Wahl vom Profil Demokratie und Verantwortung aus Jahrgang 11. Vor- und nachbereitet wird die Wahl in allen beteiligten Kursen im PGW-Unterricht.

Alle Parteien mit weniger als 3% der Stimmen wurden in dieser Abbildung unter „Sonstige“ zusammengefasst“.

Aufführung „Being Cindy Sherman“ am 5.6. um 19 Uhr

Die Arbeit unseres Profils zu der US-amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman begann im Februar mit einem Ausstellungsbesuch in der Sammlung Falckenberg. Die Ausstellung „ANTIFASHION“ umfasste inszenierte Fotografien Shermans, die ihre Auseinandersetzung mit der Modewelt, Identität, sowie Geschlecht und Gender widerspiegeln. Dabei scheut sich Cindy Sherman nicht mit ihren Werken zu kritisieren, provozieren oder auch mal Ekel zu erregen.

Zusammen mit der Bühnenbildnerin und Illustratorin Sabine Flunker begannen wir im Rahmen des Kunstunterrichts mit der eigenen Auseinandersetzung mit den zentralen Themen in Cindy Shermans Werken. Dazu gehörte das Experiment mithilfe von Papierbögen, Stiften und Klebeband genderneutral wahrgenommen zu werden, sowie weitere Aufgaben. Diese halfen uns schließlich bei der Themenfindung unserer individuellen Projekte. Bei der mehrwöchigen Projektarbeit kamen unter anderem Kleidungsstücke, Fotostrecken und Filme zustande. Im zweiten Teil unseres Projektes zu Cindy Sherman reflektierten wir unsere Arbeit, indem wir Slideshows zu unseren bisherigen Ausarbeitungen anfertigten. Die Slideshows, sowie einige weitere Arbeiten des Profils werden am 16. Juni in der Sammlung Falckenberg ausgestellt.

Parallel zu der Arbeit im Kunstunterricht beschäftigten wir uns auch im Fach Theater mit Cindy Shermans Werken. Bei einem Besuch der Künstlerin Mariola Brillowska probierten wir uns in der inszenierten Fotografie, indem wir uns in Figuren aus Shermans „History Portraits“ verwandelten. Unser Theaterstück ist eine Collage dieser Auseinandersetzungen mit Cindy Sherman sowie den von ihr inspirierten Themen wie Mode, aber auch Gesellschaftskritik und Angst.

„Being Cindy Sherman“, Aufführung des Kunstprofils Jg. 11, am Mittwoch, den 5. Juni, um 19 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Spielleitung: Anke Balk

Superzart*

Am 20.04.2024 war die Klosterschule auf dem SUPERZART* Festival (intersektionales queerfeministisches Festival) im Schauspielhaus und selbst mit folgenden künstlerischen Beiträgen vertreten: dem Musikpraxiskurs von Herrn Päßler, Theater von Frau Juppenlatz, zwei Tanzkurse (einer von Frau Ahrens und einer von Frau Heller) und die Vielfalt AG mit einem Podiumsgespräch in Kooperation mit dem queeren Schulaufklärungsprojekt Soorum.

Das SUPERZART* Festival führte erstmalig Akteur*innen und Kunstler*innenunterschiedlicher Sparten zusammen, die sich mit queerfeministischer Bildungsarbeit und mit gesellschaftlicher und sexueller Utopie beschäftigten und in deren Arbeiten eine diskriminierungskritische und diversitatssensible Haltung erkennbar wurde. Dabei ging es um Chancengerechtigkeit sowie Aufklärung und Freiheit – und Freiheit durch Aufklärung.

In Workshops, Diskussionen und Begegnungen mit inspirierenden Gast*innen ermöglichte SUPERZART* eine empowernde Vernetzung, in der Neues entstehen durfte und Kunst und Gesellschaft ineinanderflossen.

 

Die Klosterschule im JUPITER

Der Kunstkurs aus dem 10. Jahrgang bei Frau Kühn hat am 15.04.2024 eine Ausstellung mit dem Titel „Vielfalt ist stark“ im JUPITER besucht. Hier folgen einige Eindrücke:

„Der JUPITER stellt viele verschiedene Kulturen vor. Die Shops, Gemälde und Fotos waren sehr interessant zum Anschauen. Oft waren sie sehr farbenfroh, nur manchmal um eine ernsthafte oder traurige Stimmung zu erzeugen, wurden dunklere, kältere Farben verwendet. Alles zusammengefasst war das ein cooler Ausflug, um einen Einblick in verschiedene Kulturen zu bekommen.“ (Anonym)

„Wir haben viele verschiedene Bilder mit globalen Themen angesehen. Dabei hat uns die Ausstellung sehr ins Nachdenken gebracht und nochmals über das Leben, was wir leben und wie wir leben aufmerksam gemacht. Zugleich wurden uns neue Einblicke in verschiedene Kulturen gewährt. Der Aufenthalt war sehr spannend und hat uns auch auf neue Ideen für unsere eigenen Projekte gebracht.“ (Dascha, gekürzt)

„Die Stimmung in der Ausstellung war sehr beruhigend und es war sehr interessant sich die Werke anzuschauen, da man sowas meistens in seiner Freizeit nicht tut. Man merkt erst vor Ort, wie künstlerische Werke auf einen wirken können. Wenn man sie digital sieht ist es etwas anderes.“ (Ines)

„Anfangs waren wir nur hier um einen Arbeitsauftrag zu machen, dann jedoch haben mich die Kunstwerke gewonnen, weshalb ich jetzt sagen würde, dass ich Kunst doch recht mag und das sowas passiert nicht oft. Da wir heute so eine schöne Ausstellung besuchen durften, freue ich mich schon sehr auf unsere eigene Ausstellung in der Schule während der Vielfaltswoche zum Thema „Transkulturalität“. (Anna)

 

Themenabend „Kreuz und que(e)r“ – Eine Nachlese

„Die Klosterschule ist vielfältig und bunt. Unsere Vielfalt ist unser Reichtum, unsere Individualität ist unsere Stärke.“

So haben wir unsere alljährlich wiederkehrende Veranstaltung am 14. März 2024 angekündigt. Dass dieser Anspruch auch und gerade in unserer künstlerischen Arbeit überzeugend umgesetzt wird, hat der Themenabend 2024 erneut zum Ausdruck gebracht: grellbunt wie auch nachdenklich innehaltend, hochkarätig, kurzweilig wie auch tiefgründig.

Molly und Stella aus dem Jahrgang 11 führten das Publikum mit kleinen Einführungen gekonnt durch das Programm, in dem alle künstlerischen Sparten unserer Schule vertreten waren, ganz nach dem Motto „Kreuz und que(e)r“.

Musikalisch traten Bands und Ensembles aus den Jahrgängen 7 bis12 auf die Aulabühne, eines der Highlights dabei sicherlich die Concertband mit einer bravourösen Version des Stevie-Wonder-Hits „Sir Duke“. Tänzerisch gab es mit „Steps“ von den Dance Kids des Jahrgangs 5 ein beeindruckendes Stepptanz-Debut, daran anschließend dann unterschiedlichste Annäherungen an das Motto. So setzte sich der Filmkurs Jg. 10 mit wunderbaren Brick-Film-Miniaturen ebenso wie Theatergruppen, etwa mit einer Märchencollage oder einer „Das Casting“ betitelten Szene mit „Kreuz und qu(e)r“-Aspekten auseinander. Hier etwa ging es um die komplizierte Rollenfindung auf der Suche nach dem rechten Platz in der Gesellschaft.


Den Abschluss bildete Versöhnliches: Vom Musikpraxiskurs des Jahrgangs 9 erklang „Steady As She Goes“. Dort heißt es: Such dir einen Partner (oder eine Partnerin), nimm dir Zeit und geh dein Leben Schritt für Schritt an. Dann klappt´s. Eine gute Perspektive und als Farewell sehr passend.

Alles in allem ein Abend, der uns die ganze Vielfalt der Künste an der Klosterschule und den sprühenden Elan ihrer Akteure mitreißend vor Augen geführt hat.

Ein besonderer Dank gilt dem Aulatechnik-Team, das als unerlässliche Stütze und immer umsichtig die großen technischen Herausforderungen der Veranstaltung professionell gemeistert hat.

Chorkonzerte am 4. und 9. April um 19 Uhr in der Aula

Herzliche Einladung zu den diesjährigen Chorkonzerten!

Online-Filmfestival 2024: der Wilde Westen an der Klosterschule

Am 07.03.2024 fand das Aufblende-Filmfestival statt und unser Film „Hugo und Greta“ war als einer von 16 Kurzfilmen mit dabei. Bei dem Online-Filmfest waren Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet vertreten sowie aus Kairo und Shanghai. Die gesamte ehemalige Crew aus dem 6. Jahrgang versammelte sich zunächst zum gemeinsamen Gucken im Filmraum.

Anschließend wurden wir zu einem kurzen Filmgespräch zugeschaltet, um Fragen zu beantworten und ernteten viel Lob. Ab 12:00 Uhr hatten wir dann exakt drei Stunden Zeit, einen 66-Sekunden-Film zum Thema „Haarscharf – daneben ist auch vorbei“ zu drehen. Das war insgesamt sehr lustig und am Ende auch etwas schweißtreibend. Leider hat es letztlich nicht für einen Preis gereicht, aber ihr könnt euch jetzt schon auf unseren Western am den nächsten Kinotag freuen!

Das Gymnasium Klosterschule lädt ein: Themenabend 2024

Kreuz und que(e)r

am Donnerstag, 14. März, um 19:00 Uhr in der Aula

„Die Klosterschule ist vielfältig und bunt. Unsere Vielfalt ist unser Reichtum, unsere Individualität ist unsere Stärke. Wir sind sensibel für Intoleranz, wir reflektieren unsere Haltung und unser Handeln.“

Diese Sätze – zitiert aus unserem Leitbild – sind uns wichtig. Und ein wenig weitergedacht führen sie wie von selbst zum Motto unseres diesjährigen Themenabends. Ganz unterschiedlich, nicht immer gradlinig, eben kreuz und que(e)r haben sich unsere Gruppen und Ensembles, mal ganz eng, mal assoziativ, mal mit Augenzwinkern, mal sehr nachdenklich mit dem Motto auseinandergesetzt: tanzend, theatral, musikalisch, filmisch. So sind wir, so könnten wir sein. Wie das Motto eben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.